Die Kraftwerk Gurtnellen AG konnte der Generalversammlung mit einer Jahresproduktion von 36,5 Mio. Kilowattstunden ein erfreuliches Ergebnis präsentieren. Das Geschäftsjahr 2022/23 war bereits das sechste volle Produktionsjahr seit der Erneuerung und dem Ausbau des Kraftwerks.
Am vergangenen Mittwoch, 13. März 2024, trafen sich die Aktionäre der Kraftwerk Gurtnellen AG zur Generalversammlung. Das Kraftwerk Gurtnellen wurde vor rund 7 Jahren umfassend ausgebaut und erneuert. An der Kraftwerk Gurtnellen AG sind EWA-energieUri mit 70 % und die Korporation Uri mit 30 % beteiligt. Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Gurtnellen AG, betonte: «Diese bewährte Partnerschaft und das gemeinsame Engagement für die Urner Wasserkraft ist ein Erfolgsmodell für die lokale und erneuerbare Urner Energieproduktion.» Die Jahresproduktion im vergangenen Geschäftsjahr betrug 36,5 Mio. Kilowattstunden. «Im Vergleich mit dem deutlich unterdurchschnittlichen Vorjahr ist dies eine Steigerung», ordnete Werner Jauch das Ergebnis ein. Mit 99,9 Prozent wurde im vergangenen Geschäftsjahr einmal mehr eine sehr hohe Verfügbarkeit erreicht. Eine entscheidende Basis dafür ist, dass das KW Gurtnellen durch die Spezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet, betrieben und bewirtschaftet wird. Diese sehr hohe Verfügbarkeit ist entscheidend für eine zuverlässige und konstante Energieproduktion.
Wertschöpfung, die in Uri bleibt
Das Kraftwerk Gurtnellen ist im August 2017 nach umfassendem Umbau und Erneuerung zum ersten Mal ans Netz gegangen. Die Maschinenleistung des Wasserkraftwerks beträgt 10,2 Megawatt. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden die Revisionen der Generatoren vorbereitet. Durch die erneuerbare Energieproduktion aus Urner Wasserkraft werden jährlich rund 45’000 Tonnen CO2 gegenüber einem Kohlekraftwerk eingespart. Lokale Wasserkraft hat neben den Vorteilen für die Umwelt zudem den grossen Mehrwert, dass die Wertschöpfung dort bleibt, wo sie erzielt wird. Konkret leistet die KW Gurtnellen AG jährlich einen namhaften Beitrag an die Urner Volkswirtschaft in Form von Steuern und Wasserzinsen. Allein die Wasserzinsen belaufen sich auf jährlich rund 480’000 CHF. Anlässlich der Generalversammlung fand auch eine Ersatzwahl für den Verwaltungsrat statt. Für den abtretenden Vizepräsidenten Kurt Schuler wurde neu Lukas Wyrsch aus Attinghausen ins Gremium gewählt.