Am Mittwoch, 23. September 2015, ist die Kraftwerk Gurtnellen AG offiziell gegründet worden. Gleichentags hat die konstituierende Sitzung des Verwaltungsrats stattgefunden. Dieser setzt sich aus drei Mitgliedern zusammen und wird präsidiert von Werner Jauch (EWA).
Vor bald einem Jahr stimmte der Korporationsrat Uri dem Konzessionsgesuch der Elektrizitätswerk Altdorf AG (EWA) für die Wasserkraftnutzung des Gornerenbachs bei Gurtnellen zu. Ebenfalls beschloss er eine Beteiligung an der zukünftigen KW Gurtnellen AG. Im Anschluss an diesen Entscheid wurden das Baugesuch und der Umweltverträglichkeits-Bericht (UVB) zweiter Stufe bei der Gemeinde Gurtnellen eingereicht. Am 18. August 2015 erhielt die Kraftwerk Gurtnellen AG die Baubewilligung. Rund drei Wochen später genehmigte der Bundesrat die zusätzlich eingereichte Schutz- und Nutzungsplanung (SNP). Diese ermöglicht eine Mehrnutzung am Gornerenbach und wurde möglich dank der Unterstützung des Urner Amts für Umweltschutz.
Am Mittwoch 23. September 2015 haben nun die beiden beteiligten Projektpartner, Korporation Uri und EWA, die Kraftwerk Gurtnellen AG gegründet. Zweck der neuen Aktiengesellschaft ist die Nutzung der Wasserkraft des Gornerenbachs zur Energiegewinnung.
Werner Jauch übernimmt das Präsidium
Nach der Gründungsversammlung fand gleichentags die erste konstituierende Sitzung des Verwaltungsrats der KW Gurtnellen AG statt. Präsidiert wird der Verwaltungsrat von Werner Jauch (Leiter Energie und Mitglied der EWA-Geschäftsleitung), Mitglieder sind Peter Ziegler (Vizepräsident Korporation Uri) und Jörg Wild (Vorsitzender EWA-Geschäftsleitung).
Bauarbeiten sollen im Sommer 2016 beginnen
Parallel zur erfolgten Gründung beginnen im Herbst 2015 die Detailplanungen sowie diverse Vorarbeiten. Geplant ist, im Sommer 2016 mit den Hauptbauarbeiten zu starten. Die Inbetriebnahme des erweiterten Kraftwerks Gurtnellen soll im Herbst 2017 erfolgen. Die Gesamtinvestition für die Erneuerung des Kraftwerks Gurtnellen beträgt 25,5 Millionen Franken. Mehr als 75 Prozent (entspricht rund 19 Millionen Franken) des gesamten Auftragsvolumens konnte an Urner Unternehmen vergeben werden.