Die Kraftwerk Gurtnellen AG blickt auf ein positives Geschäftsjahr zurück. Das Kraftwerk produzierte zwar weniger CO2-freien-Strom als im Vorjahr, erreichte aber dennoch ein gutes Ergebnis. Das Kraftwerk Gurtnellen versorgt mit seiner Stromproduktion rund 7‘100 Haushalte.
Verwaltungsratspräsident Werner Jauch präsentierte anlässlich der Generalversammlung vom 21.03.2022 den Aktionären ein erfolgreiches Produktionsjahr: Im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 produzierte das KW Gurtnellen 36 Millionen Kilowattstunden Strom aus lokaler Wasserkraft. Dies sind zwar 5,1 Millionen Kilowattstunden Strom weniger als im vergangenen Jahr, aber im Vergleich mit dem langjährigen Mittelwert trotzdem überdurchschnittlich. Erfreulich war die hohe Verfügbarkeit: «Die Anlage war bis auf einen kurzen Ausfall aufgrund des Hochwassers vom Juli 2021 das ganze Jahr über einsatzbereit. Die Anlageverfügbarkeit lag bei sehr guten 99.8 Prozent», zeigte sich Werner Jauch zufrieden. Die Basis dafür ist, dass das KW Gurtnellen durch die Kraftwerksspezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet, betrieben und bewirtschaftet wird. Werner Jauch ist überzeugt: «Dank der 24-Stunden-Überwachung durch die EWA-energieUri-Leitstelle in Altdorf können mögliche Schwierigkeiten frühzeitig detektiert werden. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktionszeit und verhindert so grössere Ausfälle oder Schäden».
Kraftwerk generiert regionale Wertschöpfung
Am Kraftwerk Gurtnellen, welches seit 2017 Strom produziert, sind EWA-energieUri mit 70 % und die Korporation Uri mit 30 % beteiligt. Die Wasserkraftwerke sind mit einem Anteil von 56 Prozent der wichtigste Pfeiler in der Schweizer Stromversorgung. Die nachhaltige Energie aus Wasser bietet viele Vorteile: Sie ist CO2-frei, stärkt die lokale Versorgung und sie generiert eine hohe regionale Wertschöpfung. Werner Jauch ergänzt: «Konkret profitiert die öffentliche Hand in Form von Wasserzinsen, Steuern und Dividenden von den lokalen Kraftwerken, wie das Kraftwerk Gurtnellen eines ist».
Wahlen im Verwaltungsrat
Anlässlich der Generalversammlung gab es auch Gesamterneuerungswahlen im Verwaltungsrat. Wiedergewählt wurden Werner Jauch von EWA-energieUri als Verwaltungsratspräsident und Kurt Schuler von der Korporation Uri als Vizepräsident. Für das abtretende Mitglied Andreas Bissig aus Schattdorf wurde neu Christian Gisler aus Attinghausen in den Verwaltungsrat gewählt.