Die Kraftwerk Gurtnellen AG blickt auf ein anspruchsvolles Geschäftsjahr zurück. Dank der hohen Verfügbarkeit konnte trotz der anhaltenden Trockenheit ein solides Ergebnis erzielt werden.
Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Gurtnellen AG, präsentierte an der Generalversammlung vom 16. März 2023 den Aktionärinnen und Aktionären ein leicht unterdurchschnittliches Produktionsjahr 2021/22. Das Partnerwerk, an dem EWA-energieUri mit 70 Prozent und die Korporation Uri mit 30 Prozent beteiligt sind, hatte sowohl im Winter- wie auch Sommerhalbjahr aufgrund der Trockenheit eine tiefe Hydraulizität zu verzeichnen. Trotzdem konnte mit 30.3 Millionen Kilowattstunden Strom aus Urner Wasserkraft, wichtige Energie für die Urner Versorgungssicherheit produziert werden. «Dies war nur möglich dank der hohen Verfügbarkeit von 99.4 Prozent», sagte Werner Jauch anlässlich der Versammlung. Die Basis dafür ist, dass das KW Gurtnellen durch die Kraftwerksspezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet, betrieben und bewirtschaftet wird. Da das Kraftwerk zudem durch die EWA-energieUri-Leitstelle in Altdorf an 365 Tagen im Jahr Rund-um-die Uhr überwacht ist, können mögliche Schwierigkeiten jeweils frühzeitig erkannt und umgehend behoben werden.
Wasserkraft generiert lokale Wertschöpfung
Neben der nachhaltigen und CO2-freien Energieproduktion schaffen lokale Wasserkraftwerke, wie das KW Gurtnellen eines ist, auch Arbeitsplätze für Betrieb und Unterhalt und Aufträge für das lokale Gewerbe. Zudem profitiert die öffentliche Hand in Form von Wasserzinsen, Steuern und Dividenden. Die Wichtigkeit der dezentralen, erneuerbaren Energieproduktion, wie dies beim KW Gurtnellen der Fall ist, wird zukünftig noch wichtiger werden, erklärte Werner Jauch an der Generalversammlung: «Die Vergangenen Monate haben eindrücklich gezeigt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben werden muss. Auch bei uns im Kanton Uri.» Das KW Gurtnellen ist ein Musterbeispiel eines solchen erfolgreich umgesetzten nachhaltigen Projekts. Die seit 2017 jährlich über 31.5 Mio. kWh Energie sind ein Beitrag für die Urner Versorgungssicherheit.